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Die Transportversicherung

Avatar of Anton Egerer Anton Egerer | 06. August 2017 | Wirtschaft & Steuern

Die Transportversicherung

Die Welt rückt immer mehr zusammen – das ist besonders in der zunehmend vernetzten Geschäftswelt spürbar. Es ist heutzutage nicht mehr wichtig, von welchem Standort aus man arbeitet, da Unternehmensdaten nicht mehr auf lokalen Computern vorhanden sein müssen, sondern sich auf angemieteten Servern oder in „clouds“ befinden. Damit sind sie für jeden Berechtigten verfüg- und abrufbar.

Niederlassungen werden mittlerweile schnell innerhalb oder auch außerhalb Europas gegründet, und als verantwortlicher Geschäftsführer oder Firmeninhaber will man sie auch entsprechend versichert wissen. 

Hier ist dann die Stunde des erfahrenen Maklers gekommen, der seinen Kunden einerseits die Scheu nimmt, sich mit dem Thema zu befassen und andererseits mit dem Versicherungsnehmer und einem professionellen Risikoträger die offenen Punkte erledigt. Aus jahrelanger Erfahrung können wir Ihnen versprechen: Wenn Sie sich einmal gemeinsam mit Ihrem Kunden mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben, gewinnen Sie sowohl ein enormes Vertrauensverhältnis als auch eine starke Bindung zu Ihrem Kunden.

Im Gegensatz zur Gebäude- bzw. Inhaltsversicherung, wo sich die versicherten Sachen an einem klar definierten Ort befinden, ist das Thema in der Transportversicherung etwas diffiziler, denn die transportierten Güter sind meist auf dem Weg von oder zum Kunden des Versicherungsnehmers, also irgendwo zwischen zwei Punkten auf der Landkarte.

 

Rechtlich abgesichert

Was gilt es daher zu beachten, um allen rechtlichen Anforderungen zu entsprechen?

Grundsätzlich wird Ihr Kunde das Interesse haben, selbst über den Versicherungsschutz seiner ausländischen Niederlassung nach Maßgabe der österr. Erfahrungen zu entscheiden, um sich nicht mit lokalen rechtlichen Gegebenheiten auseinandersetzen zu müssen.

In der Transportversicherung ist es entscheidend, ob die Niederlassung im Ausland auch Transportdisponierungen durchführt. Werden daher Transporte auf Rechnung und Gefahr einer Niederlassung im Ausland durchgeführt, so ist dafür lokaler Versicherungsschutz notwendig.

Befindet sich die Niederlassung Ihres Kunden innerhalb von Europa (im politischem Sinne), kann von verschiedenen österreichischen Risikoträgern Transport-Versicherungsschutz in das jeweilige Land auf Basis der FOS (freedom of Service)-Vereinbarung geboten werden. Diese Niederlassung wird daher mit eigenem Vertrag in die österreichische Deckung eingeschlossen. 

JEDOCH: Werden Transporte innerhalb des Landes durchgeführt, in dem die Niederlassung ihren Sitz hat, so kann lokale Versicherungssteuer anfallen. In manchen Ländern ist der Versicherungssteuerpflichtige das Unternehmen, der Versicherer führt die Steuer bloß direkt ab. Daher ist es wichtig, das inländische Transportvolumen genau zu hinterfragen, da landläufig das Gerücht herrscht, dass in der Transportversicherung keine Steuer anfällt. Das ist nur eingeschränkt richtig und trifft ausschließlich bei grenzüberschreitenden Transporten zu.

Sollten Sie sich für die „FOS- Variante“ entscheiden, ist auch zu beachten, dass die Schadensfälle der lokalen Niederlassungen z.B. in Rumänien oder Bulgarien, auch in der Landessprache eingereicht werden. Wenn Sie der lokalen Ostsprache nicht mächtig sind, unterstützen wir Sie als Wiener Städtische Versicherung gerne und beauftragen für Sie eine lokale Deckung.

Ein konkreter Schadensfall wird dann im Rahmen des lokalen Versicherungsschutzes bearbeitet, eine eventuelle Differenz erhält der Versicherungsnehmer aus dem österreichischen Vertrag bei Vorhandensein eines Master-Covers.

Grundsätzlich ist es bei Versicherungslösungen, bei denen mit Frequenzschäden (Risiken mit relativ hohen Eintrittswahrscheinlichkeiten und geringen Schadenshöhen) zu rechnen ist, sinnvoll, die Versicherung in dem Land, in dem sich die Niederlassung des Kunden befindet, abzuschließen.

 

Außerhalb der EU

Ein ähnliches Konstrukt wird angewandt, wenn sich die Niederlassung des Kunden außerhalb der EU befindet, z.B. in der Schweiz oder eine Produktionsniederlassung in Hongkong.

Die Wiener Städtische Versicherung/Vienna Insurance Group ist in Osteuropa durch eigene Tochtergesellschaften bzw. weltweit durch Partnerunternehmen vertreten. Der große Vorteil: Der lokale Versicherungsschutz wird durch unsere eigene Tochter- bzw. Schwestergesellschaft oder durch ein Partnerunternehmen des Maklers beauftragt. Somit erhält Ihr Kunde die Sicherheit, den lokalen gesetzlichen Erfordernissen zu entsprechen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei internationalen Kunden auch der Versicherungsschutz dem geographischen Tätigkeitsfeld entsprechen muss, um eine optimale und den Rechtsordnungen entsprechende Versicherungsdeckung zu gewährleisten. Die Wiener Städtische Versicherung Vienna Insurance Group bietet Ihnen hier professionelle Unterstützung an.